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Ich bin ein Historiker des modernen Europa innerhalb imperialer, globaler und (post-)kolonialer Verflechtungen. Derzeit schließe ich meine Habilitationsschrift mit dem Titel Wasser und Stein. Der Hamburger Hafen im Zeitalter globaler Imperien ab. Die Grundlage dafür habe ich im Rahmen des von der DFG geförderten Projektes Tor zur Welt: Der Hamburger Hafen und das Kaiserreich (DFG) gelegt. Die Habilitation entwickelt Beiträge zur Geschichte von Hafenstädten im Dampfzeitalter, der Geschichte des Kaiserreichs und anderen Imperien sowie zu aktuellen interdisziplinären Debatten zum Anthropozän.
Ich habe in Bochum, Glasgow, Paris, Oxford und Berlin studiert. In meinem, auf meiner Promotion basierenden ersten Buch habe ich analysiert, wie aus dem Nigerianischen Bürgerkrieg (1967-1970), einem Konflikt in der Dritten Welt, dem anfangs nur wenig internationales Interesse zuteilwurde, ein globales Medien- und Protestereignis wurde, als die humanitäre Krise in der Sezessionsrepublik Biafra weltweite Aufmerksamkeit erregte. Mit der Arbeit habe ich zu verschiedenen Forschungsfeldern beigetragen, insbesondere der Geschichte der Menschenrechte, des Humanitarismus, der Forschung zur postkolonialen internationalen Ordnung sowie zu Holocausterinnerung und Holocaustvergleichen aus globaler Perspektive. Das Dissertationsmanuskript habe ich während eines Jahres als Postdoctoral Fellow in Human Rights an der University of California at Berkeley für die Veröffentlichung überarbeitet. Das Buch ist 2017 bei Cambridge University Press erschienen, 2019 folgte die Taschenbuchausgabe.
Lasse Heerten: Die Vernetzung der Welt. Maritime Globalisierungen, in: Deutsches Historisches Museum (Hg.): Europa und das Meer, München 2018, S. 89-97.
Lasse Heerten, Dirk Moses: The Nigeria-Biafra War. Postcolonial Conflict and the Question of Genocide, in: Journal of Genocide Research 16 (2014), Heft 2-3, S. 169-203.
Lasse Heerten: The Dystopia of Postcolonial Catastrophe. Self-Determination, the Biafran War of Secession and the 1970s Human Rights Moment, in: Jan Eckel, Samuel Moyn (Hgg.): The Breakthrough: Human Rights in the 1970s, Philadelphia 2013, S. 15-32.
Lasse Heerten: Die Dystopie postkolonialer Katastrophen. Das Recht auf Selbstbestimmung, der biafranische Sezessionskrieg und die Menschenrechte, in: Jan Eckel, Samuel Moyn (Hgg.): Moral für die Welt? Menschenrechtspolitik in den 1970er Jahren, Göttingen 2012, S. 68-99.
Ruhr-Universität Bochum
Fakultät für Geschichtswissenschaften
Transnationale Geschichte des 19. Jahrhunderts
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Sprechstundentermine mit Dr. Lasse Heerten nach Vereinbarung per E-Mail.